Mit einer explosiven neuen Sammlung von Vintage-Feuerwerksillustrationen hofft Kurator Simon Costin, eine unbekannte Ecke der britischen Folklorekunst zu beleuchten
Obwohl Maurice Evans ein leidenschaftlicher Sammler und Feuerwerksliebhaber war, bestand zunächst wenig Interesse daran, seine gesamte Sammlung der Öffentlichkeit zu schenken. Schließlich gibt es kein eigenes Museum oder keinen Trust mit Einrichtungen, um sich um solche Objekte zu kümmern. Simon Costin, das Museum of British Folklore, konnte diese Fundgrube nutzen und eine Show schaffen, die nicht nur die Geschichte von Feuerwerken und Feuerfesten, sondern auch ihre Kunst und ihr Design erforscht.
Costin war sich der umfangreichen Volkskunstsammlung der Warwickshire Gallery bewusst und wandte sich an Compton Verney. Sie freuten sich, Remember, Remember, A History of Fireworks In Britain zu inszenieren, das in Verbindung mit der Bonfire Night stattfinden wird. Die Sammlung von Evans ist die Hauptquelle der Show. Es zeigt die Entwicklung des Verpackungsdesigns in den letzten 100 Jahren. Die ersten Schachteln aus den 1920er Jahren sind einfach mit gemustertem Papier bedeckt, oben ein Etikett und innen ein Inhaltsverzeichnis. Die aktuellsten Ereignisse der Welt begannen, die Verpackung zu beeinflussen, wie zum Beispiel das Weltraumrennen.
Das Museum of British Folklore hat derzeit keinen physischen Standort. Simon arbeitet jedoch an einer Reihe von Ausstellungen, die an verschiedenen Orten in Großbritannien gezeigt werden. Remember, Remember sendet auch eine klare Botschaft in Bezug auf die ehrgeizigen Ziele des Unternehmens. Costin hofft, dass es die Aufmerksamkeit auf ein Thema lenken wird, das viele Menschen vielleicht nicht als folkloristisch angesehen haben. Die Leute neigen dazu, Folklore als archaisch oder mythisch zu betrachten, obwohl sie eigentlich viel umfassender ist. Bei frühen Feuerwerkskörpern wurde die Verpackung so oft von ungeschulten Leuten entworfen, die in den Fabriken arbeiteten und Feuerwerksideen für eine Kreischeule oder was auch immer hatten. Das ist genau das, was Volkskunst von Leuten ist, die keine formale Ausbildung hatten. Da sie nicht in formaler Kunst ausgebildet sein müssen, sind ihre Kunstwerke lebendig und lebendig.
Costin ist außerdem Fashion Artist Director und Bühnenbildner. Einige der Vitrinen sind wie riesige Raketen geformt. Unter den ausgestellten Objekten dürfte es einige Überraschungen geben. Einer meiner Favoriten ist eine Schachtel mit Indoor-Feuerwerk in Form von Früchten aus den 1930er Jahren. Sie sind so selten und so wenige haben überlebt, dass ich beim Öffnen der Schachtel tief Luft holte.
Remember, Remember findet vom 15. Oktober bis 11. Dezember in Compton Verney in Warwickshire statt. www.comptonverney.org.uk
